Ende 15. Woche: Verzichten fürs Baby

2 Minuten zum lesen

​Ich wäre gerade bereit zu töten für eine Tasse richtigen Kaffee! Na dann trink halt eine! Sagen alle. Aber ich habe für mich beschlossen, für den Rest meiner Schwangerschaft auf Koffein zu verzichten. Denn das soll für die Entwicklung meines Nachwuchses nicht so förderlich sein.

Meine Frauenärztin sagt zwar, dass ich getrost zwei koffeinhaltige Getränke am Tag zu mir nehmen darf aber irgendwie macht mich diese Aussage nicht glücklich. Ich bin mehr so der “Ganz-oder-gar-nicht-Typ”. Normalerweise trinke ich über den Tag verteilt literweise Kaffee, Cappuccino, Café Latte oder gern auch mal ne Cola Light zwischendurch. Und zwar leidenschaftlich gern. Ohne den ersten Koffeinschub am Tag geht bei mir eigentlich gar nichts. Doch bevor ich auch nur das kleinste Risiko eingehe, streiche ich das eben vorübergehend aus meiner Ernährung. Ich würde mir nie verzeihen, durch meinen hohen Kaffee-Konsum eine Fehlgeburt provoziert zu haben!

Jedenfalls ziehe ich meinen Vorsatz jetzt seit ein paar Tagen durch und als Quittung für meine jahrelange Koffeinsucht bekomme ich ziemlich üble Kopfschmerzen. Aber es ist auszuhalten und dauert sicher nicht mehr lang bis sich der Körper daran gewöhnt hat. Mit dem Rauchen hat das ja auch geklappt. Ich habe 13 Jahre lang geraucht. Und zwar gern und viel. Doch dann habe ich meinen Freund kennen gelernt. Er ist Nichtraucher und nach einem halben Jahr mit ihm fand ich, dass es an der Zeit ist, selbst Nichtraucher zu werden. Das war vor knapp anderthalb Jahren. Und heute bin ich dafür mehr als dankbar. Zur Zeit ist alles so anstrengend und aufregend. Wenn ich mir vorstelle, dass ich jetzt einen Nikotinentzug machen müsste, wird mir ganz anders. Es war so schon schwer genug. Aber jetzt habe ich natürlich den besten Grund der Welt um auch ja nicht wieder anzufangen!

Mal sehen… Was darf ich sonst noch nicht mehr machen? Was man alles NICHT mehr essen darf, finde ich nicht schlimm. Sushi, rohe Eier, rohes Fleisch. Brauche ich alles nicht. Nicht Rauchen und keinen Alkohol mehr trinken ist eh klar. Dass man nicht mehr die Haare färben sollte, kratzt allerdings schon an meiner Eitelkeit. Ich färbe nämlich seit ich 13 Jahre alt bin. Und zwar dunkler! Wenn bei dunkelbrauner Haarfarbe ein blonder Ansatz durch kommt, sieht das einfach mal Panne aus. In diesem Punkt muss ich mich allerdings noch ein bisschen schlauer machen denn meine Frauenärztin hatte keine eindeutige Antwort zu der Frage ob ich jetzt gefahrlos färben darf oder nicht. Bis ich mir sicher bin, warte ich einfach noch und vermeide den Blick in den Spiegel. Ist ja alles für die gute Sache - Für das schönste, gesündeste und schlaueste Kind der Welt. Meins! Da verzichte ich gern. Und im Verlauf meiner Schwangerschaft erfahre ich bestimmt noch Tausend Dinge mehr, die ich tun oder lassen darf. Ich bin gespannt.

Aktualisiert:

Hinterlassen Sie einen Kommentar