Ertrinkende machen keine Geräusche – Warum es hier so ruhig ist

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Schlaf Blögchen, schlaf. Deine Autorin ist ein Schaf… Und hat keine Zeit mehr für nix. Hier nach einer Woche Pause eine kurze Zusammenfassung unseres Alltags-Chaos.

Auf Regen folgt Sonne, heißt es immer. Bei mir regnet es jetzt aber auch schon ganz schön lange, finde ich.

Derzeit bin ich wirklich hart am Überlegen, ob ich den Blog einfach einschlafen lasse. Ich schreibe seit mittlerweile fast 8 Jahren wöchentlich (!) und das ja im Grunde genommen für nix. Abgesehen davon, dass ich all das irgendwann meinen Kindern vorsetzen kann. So als würden sie das spannende Tagebuch der Oma finden und ihre eigene Geschichte entdecken. Ja gut, okay. Das ist schon ziemlich cool. Ich hätte sowas in meiner Jugend aufgesaugt wie den spannendsten Roman aller Zeiten. Mal sehen, wie mein Nachwuchs das findet. Zumindest meiner Großen bin ich schon jetzt hin und wieder peinlich. So schaut sie mich neulich nachdenklich über den Spiegel an (ich singe und tanze im Hintergrund auf Baby Shark) und sagt: „Weißt du was Mama? Mir ist aufgefallen, dass du anders bist als die anderen Mütter. Du bist verrückt.“

Humor ist die letzte Bastion vorm Durchdrehen

Hm, ja. Was sollte ich dazu sagen? Außer: Mama Shark dibdib di dib di di? Aber wurscht. Nach meinem massiven Durchhänger der letzten Wochen hänge ich zwar immer noch durch aber so ganz langsam sehe ich Licht am Ende des Horizontes. In Arbeit ersticke ich immer noch, die Kinder haben NOCH mehr Termine in diesem Schuljahr (aber auch Nachmittagsunterricht – wuhuuu!) und auf der Baustelle wird es auch nicht wirklich weniger. Aber: Ich habe mich mit Simon zusammengesetzt. Wir haben geredet. Ganz offen. Ganz ehrlich.

Arbeit, Arbeit, Arbeit

Ich bin an einem Punkt, an dem ich nicht mehr kann. Keine Kraft mehr habe. Auch nicht für ein mini bisschen Mehr an Aufwand. Mir ist es gerade schon zu viel, eine Versichertenkarte zu verschicken. Im Job mache ich die Arbeit von drei Leuten. Mindestens. Und privat bekleide ich so viele Funktionen, dass jetzt der Ofen einfach aus ist. Und deshalb lasse ich den Blog hier schleifen. Weil er gerade einfach auf Platz Nummer „Irgendwoganzhinten“ auf meiner Prioritätenliste steht. Jetzt geht’s ums nackte Überleben. Das Überleben unserer Partnerschaft, unserer Familie. Und darum, durch ein Aufgeben jetzt ALLES zu verlieren.

Ja genau. So kryptisch klingt das jetzt gar nicht. Wir müssen arbeiten. NOCH mehr. Vor allem an uns.

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