Ihr macht mich krank!

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Wenn ich aus der Arbeit komme, nutzen wir die vielleicht letzten sonnigen Tage - ein bisschen kitschig aber ich habe das Gefühl, die Zeit festhalten zu wollen.

Die vermutlich letzten warmen Tage verbringen wir im Park. Oder zumindest die Spätnachmittage. Mehr brauchts für die Hasen auch gar nicht.

Zuerst einmal: Ich hab noch nicht die Schnauze voll. Nur Schluckbeschwerden. Und Kopfschmerzen. Die Nase ist auch zu und ein fetter Husten braut sich zusammen. Ich weiß nicht mehr, wann ich das letzte mal krank war. Wirklich nicht. All die angeschleppten Kinderkrankheiten, Durchfälle, Hand-Mund-Fuß, Streptokokken, Bindehautentzündung und was sonst nicht noch alles in unserem Kindergarten grassierte, konnte mir etwas anhaben. Meinen Mädels übrigens auch nicht. Wir haben ein erfreulich gesundes Jahr 2018 gehabt. Pauline war hin und wieder verschnupft aber so richtig dahingerafft hat uns nix. Keine Krankentage. Yes!

Doch kaum hab ich die ersten Wochen im Großraumbüro hinter mir, hat‘s mich auch erwischt. Nicht schlimm genug, um daheim zu bleiben aber genug, um nach dem Büro nur noch umfallen zu wollen. Geht natürlich schlecht mit zwei quitschlebendigen Kleinkindern. Und meinem schlechten Gewissen! Das hab ich nämlich leider. Und so gilt die Devise: WENN die Mama denn ENDLICH von der Arbeit heim kommt, sollen die Kinder auch etwas Schönes mit ihr unternehmen. Qualitätszeit und so. Dabei fühle ich mich gerade wie mein eigener Schatten. Ich will nur schlafen. Halb neun geht’s mit Pauline ins Bett und um fünf klingelt der Wecker wieder. Kurz das kleine Kind stillen, das große Kind wieder richtig zudecken und ab ins Bad. Da hat sich jetzt schon eine gewisse Routine eingestellt. Die Frage ist nur, wie alles klappt, wenn mein Liebster wieder arbeiten geht ab Montag. Er hat mir die Wochen den Rücken frei gehalten. Denn außer Kochen und ein bisschen Einkaufen oder morgens mal die Spülmaschine ausräumen hab ich nicht gemacht. Ab halb vier dann halt Kinderbetreuung. Wie ich nebenher noch den Haushalt wuppen soll, weiß ich noch nicht.

Vor allem, weil ichden elektronischen Babysitter nur im Notfall bemühen möchte. Dieser sogenannte Notfall ist eh schon fast Standard geworden. Denn während ich koche, parke ich die Mädels gern 20 Minuten (Okaaaayyy, eine halbe Stunde) vor Peppa Wutz.Das lieben die beiden so sehr. Ich finde die Folgen süß. Sie sind kurz und ich hab die Hände frei für heiße Töpfe und Pfannen. Ein Kind kriege ich auch gut in den „Helferstuhl“ aber beide zu bespaßen, während ich koche und räume und decke, ist echt schwer. Warum also sollte ich uns das antun? Wird eh alles noch stressig genug.

Zweites Thema: Pauline. Die bleibt aktuell zum Schlafen in der Krippe. Um zwei wurde sie abgeholt. Am Freitag hat mein Mann das heulende Kind um eins abgeholt, weil sie wohl nicht schlafen wollte. Fand ich nicht weiter verwunderlich, nachdem sie bis um acht gepennt hat aber okay. Jedenfalls wäre jetzt der Schritt zu groß, sie statt 14 Uhr erst um 15.30 Uhr abzuholen. Das wäre die Zeit, die ich schaffen würde. Wir haben uns verschiedene Optionen überlegt. Freundinnen könnten die Kurze etwas früher abholen. Aber das wäre mein Plan B, weil ich das für sie noch stressiger finde, als einfach etwas länger in der Einrichtung zu bleiben. Jedenfalls habe ich jetzt einen Ausgleichstag von der letzten Sonntagsschicht geopfert, um nächste Woche jeden Tag anderthalb Stunden früher als üblich zu gehen. Weil die folgenden Schichten an diesen Tagen gut besetzt sind, geht das. Glück gehabt! Denn so können wir die Abholzeit diese Woche noch schrittweise verlängern und ich bekomme auch noch etwas Luft. Zumindest, wenn alles so klappt, wie wir uns das vorstellen. Und ich nicht
doch noch völlig zusammenklappe. Aber das glaube ich nicht. Wir Mamas funktionieren auch unter ganz anderen Umständen, oder? Einen guten Start in die nächste Woche wünsch ich!

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