Heiße Mama: So überstehen wir die Hitzewelle mit dem Sommerferien-Masterplan

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Ich mach’s kurz: Gar nicht. Beide Mädels sind krank und leiden extrem unter den Temperaturen in der winzigen Dach-Wohnung meiner Schwiegermutter. Weil in dem alten Holzhaus nix gedämmt ist, wird’s richtig heiß. Bleibt also nur noch abhauen. Und das machen wir dann auch nächste Woche.

Pauline kühlt sich die Füße in der Bad Saulgauer Innenstadt. Sie hat das Kranksein diese Woche schon ziemlich genossen aber sie hatte auch das Glück, dass ich ein paar Tage frei hatte.

Inzwischen habe ich den ultimativen Sommerferien-Fahrplan für uns erstellt. Einen, der es mir ermöglicht, mit möglichst wenig Einsatz von Urlaubstagen, viel frei und damit viel Abkühlung zu bekommen. Und die Kinder müssen ja auch noch unterhalten werden, wenn in den nächsten sechs Wochen keine Schule ist. Die Kita hat auch die ersten drei Wochen der Sommerferien geschlossen. Das finde ich eigentlich ganz gut. Dann können wir den organisatorisch anspruchsvollen Teil gleich in der ersten Ferienhälfte abfrühstücken.

Also: Nächste Woche Donnerstag ist letzter Schultag. Freitag heißt es Koffer packen und dann geht’s ab nach Italien. Ich habe keine Ahnung von der Region und dem Ort aber die Bilder im Internet sahen nett aus, die Eckdaten klangen gut und so testen wir jetzt einfach mal die ligurische Küste. Johanna hat in diesem Urlaub Geburtstag und ich bin immer noch am Überlegen, wie ich das mit den Geschenken regeln soll aber das werden wir sehen, wenn erstmal da sind. Im Kopf schwimmen wir jetzt Urlaubsgeschichten herum. Was brauchen wir? Was darf auf keinen Fall fehlen, was wäre zu verscmerzen? Aufregend! Hoffentlich fangen wir uns auf den letzten Metern nicht doch noch Corona ein.

Das letzte Einhorn oder: Bisher kein Corona

Bisher blieben wir offiziell verschont. Zumindest hatten wir trotz Symptome hin und wieder noch NIE einen positiven Test. Bisher also immer noch Glück gehabt. Hoffentlich bleibt uns das auch noch eine Weile treu. Pauline hat gerade so einen richtig fiesen Husten. Einen, der wie ein Donnergrollen in den tiefsten Tiefen der Lunge sitzt, Und keine Stimmt mehr. Sie klingt wie ne heisere kleine Mickey Maus. Dazu ist sie weinerlich und hyper sensibel. Johanna haben wir heute auch daheimlassen müssen weil sie Kopfschmerzen hatte, ihr schlecht war und ihr ganzer Körper war auch am Glühen. Die armen Mäuse.

Arbeiten während 6 Wochen Ferien

Jetzt tanzen wir wieder den Tanz berufstätiger Eltern. Zerrissen zwischen dem schlechten Gewissen, den Kindern UND dem Arbeitgeber gegenüber, weile wir an beiden Fronten nicht zu 100 Prozent performen können. Aber zum Glück sind sie JETZT alle krank, und nicht nächste Woche. Im Urlaub braucht das ja eh kein Mensch aber unser Programm geht auch straff weiter. Wir sind gerade zwei Tage aus Italien zurück, da hocke ich mich mit den Kids schon wieder in den Zug zu meinen Eltern. Bei denen war ich seit mindestens einem Jahr nicht mehr. Der Plan ist, dass sie ein Auge auf meine Hasen werfen, während ich die zweite Ferienwoche stinknormal arbeite. Remote arbeiten zu können hat manchmal echte Vorteile.

Von Dortmund aus fahren wir dann aber immer noch nicht nach Hause, sondern nach München. Also irgendwie schon heim. Alte Heimat. Wir wohnen in der Wohnung von Freunden in dieser Zeit, was ein unglaublicher Luxus ist. Dann wird wieder ein großer Geburtstag gefeiert, Freunde getroffen und für einen Tag hab ich mir vorgenommen, Shoppen zu gehen. Bam! Mein Körper hat das dringende Bedürfnis in eine neue Garderobe gesteckt zu werden. Die nervigen Extra-Kilos habe ich zwar schon wieder runter aber so richtig in Form bin ich nicht. Sollte ich aber sein. Denn morgen geht’s zum Firmenlauf nach Friedrichshafen. Das wird bestimmt spannend. Vor allem mit dem Hintergrund meiner Zahn-OP heute. Die letzten Narkosen hatte ich nicht mehr so gut verknusert.

Den Urlaub im Anschluss kann ich in jedem Fall gut brauchen. Nur noch eine volle Woche. Noch eine Woche Arschbacken zusammenkneifen. Das schaff ich!

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