Eine ganz gewöhnliche Eingewöhnung

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Ich werde mein Baby zum ersten Mal in seinem Leben in fremde Hände geben. Wie sie das wohl meistern wird? Größere Sorgen mache ich mir jedoch um meine Älteste. Dabei ist die Fremdbetreuung sogar gewöhnt…

Und wenn sie nicht im Kindergarten oder Krippe sind, unternehmen wir tolle Sachen. Wie zum Beispiel hier im Wildpark Poing..

Anfang Mai starteten wir mit der Eingewöhnung. Zuerst kam Johanna dran. Pauline sollte eine Woche später starten. Die erste Woche lief super. Paulinchen und ich hockten mit Johanna in der Gruppe und haben gemeinsam gespielt. Ich fands auch super, um ehrlich zu sein. Ich liebe Kinder und mir hat es echt Spaß gemacht mit den Großen zu quatschen, vorzulesen und zu puzzeln. Vielleicht sollte ich meinen Berufswunsch nochmal überdenken. Aber wurscht erstmal. In dieser ersten Woche bin ich auch schon für eine viertel Stunde raus gegangen, auch mal eine halbe Stunde. Das war alles gut. Johanna mag ihre Bezugsperson und die ist ganz zauberhaft zu den Kindern. Ich hatte ein richtig gutes Gefühl!

Doch dann kam die Kurze dran mit der Eingewöhnung. Johanna fand es gar nicht toll, dass “ihr Baby“ jetzt nicht mehr in ihrer Gruppe ist. Und weil ich dann erstmal bei Pauline war und sie noch nicht allein lassen sollte, konnte ich auch nicht bei Johanna bleiben. Ist logisch. Ich kann mich schließlich nicht teilen. Johanna fängt sich immer schnell, will beim Abgeben aber nicht gehen. Sie heult dann auch ein bisschen und zieht ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Allerdings kenne ich meine Große mittlerweile gut und kann die verschiedenen Heul-Arten unterscheiden. Und dieses Abschieds-Weinen ist wirklich nur super kurz und um zu testen, ob sie eine Chance bei mir hat. Dass ich sie wieder mitnehme. Nach zwei Stunden hole ich sie ab und da ist sie meist am Spielen im Garten. Unsere Einrichtung hat einen riesengroßen, wunderbaren Garten und die Kinder gehen bei jedem Wetter raus. Das finde ich großartig! Johanna auch. Aber wenn sie mich sieht, kommt sie sofort angeflitzt und freut sich auf zu Hause.

Dort essen wir dann alle gemeinsam zu Mittag und dann machen die Mädels ihr Schläfchen. Sogar gleichzeitig! Da kann ich dann Blogbeiträge oder Kindergeschichten schreiben. Beides habe ich in den letzten Monaten arg schleifen lassen. Ich hatte wirklich keine Zeit mit beiden Mädels daheim. Johanna hatte nämlich auch eine längere Pause zwischen ihrer Ex-Krippe und dem neuen Kindergarten. Im Kindergarten wird übrigens täglich frisch gekocht. Ich kann immer noch nicht fassen, dass wir diese Plätze bekommen haben.

Pauline bereitet mir währenddessen überhaupt keine Bauchschmerzen. Die liebt ihre Bezugserzieherin sehr. Sie steht morgens mit Jacke und Schuhen in der Hand vor der Tür und möchte bitte gehen. Und wenn ich sie nach anderthalb Stunden abholen komme, freut sie sich zwar, mich zu sehen, würde aber lieber noch bleiben. Perfekt. Besser könnte es nicht laufen! Jetzt möchte ich mich nur noch jobtechnisch neu aufstellen.

Das nehme ich jetzt in Angriff!

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