Ab in dein Zimmer!

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Früher hatten wir Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad. Heute haben wir Kinderzimmer, Kinderzimmer, Kinderzimmer… Das wollen wir jetzt ändern. Nur wie?

Guten Morgen Pazifik. Johanna malt im aufgeräumten Wohnzimmer. Nachdem ich das Bild im Kasten hatte, wurde sie zum Weitermalen ins Kinderzimmer geschickt. Hat sie klaglos so hin genommen.

In Australien hatten wir zwei verschiedene Appartements, die eine nicht unerhebliche Sache gemein hatten: Zwei Schlafzimmer. So konnten wir testen, ob die Mädels ein Kinderzimmer akzeptieren würden. Aktuell stapeln sich die Spielzeuge in unserem Wohnzimmer. Und im Flur. Und das Schaukelpferd steht im Schlafzimmer. Die Küche geht meistens. Aber da der ganze Spielkram mit zunehmendem Alter und zunehmender Anzahl Kinder nicht weniger wird, geht uns das Chaos immer mehr auf den Geist.

So kurz vor dem Jahreswechsel hab ich in einer größeren Aktion mal ausgemistet. Es ist trotzdem noch eine Menge Spielzeug da. Vor ein paar Wochen habe ich eine Truhe und ein großes, fahrbares Bücherregal gekauft. Das macht es insofern besser, dass man abends einfach alles da rein stellen und werfen kann. Aber tagsüber… Puh! Dass permanent ein voll beladener Wäscheständer rum steht, macht die Situation auch nicht besser. Aber gut.

Bisher haben wir beide Mädels im Familienbett. Früher dachte ich mal, dass das total bescheuert ist aber da meine Große bis heute Einschlafbegleitung braucht und nachts mehrfach wach wird, haben wir uns bisher nicht getraut, ein Kinderzimmer herzurichten. Tagsüber ist sie ja eh immer um uns rum. Und die Kleine natürlich auch. Na wurscht jetzt. Jedenfalls waren meine beide Rüben total begeistert über ihre Kinderzimmer. Johanna ist glücklich in ihr Zimmer gestürzt, sobald sie die Möglichkeit dazu hatte und das Baby ist immer fröhlich hinterher gekrabbelt. Wie ein süßer, kleiner Welpe. Und die Spielsachen blieben – das hat uns wirklich überrascht – tatsächlich in diesem Zimmer. Das war ganz ungewohnt. Diese schönen, aufgeräumten Wohnzimmer, die man abends nicht groß wieder in Ordnung bringen muss. Also wird es Zeit! Der einzige Haken: Australien war teuer. Also warten wir noch zwei, drei Monate um ein bisschen Kohle zusammen zu kratzen. Doch spätestens an Paulines erstem Geburtstag soll es vollbracht sein. Und der ist schon in gut drei Monaten!

Wo ist die Zeit nur geblieben? Beim Zweiten geht alles nochmal schneller als beim ersten Kind. So gefühlt. Pauline krabbelt, läuft um den Couchtisch und sabbert wie doof. Der erste Zahn lässt trotzdem noch auf sich warten. Ein Kinderzimmer und der erste Geburtstag unserer Kleinen… Das sind große Meilensteine. Und die Arbeit wartet ja auch schon wieder auf mich!

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