7 Wochen Baby: Sex nach der Geburt oder ältere Geschwister, die zu kurz kommen

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Welches Thema nehme ich denn diese Woche bloß? Vielleicht beide. Ist ja auch beides wichtig. Wie man sich als Eltern von drei kleinen Kindern wieder näherkommen kann? Am besten, wenn man den Kopf frei hat. Schwierig, wenn man den älteren Kindern gegenüber ständig ein schlechtes Gewissen hat.

Guten Morgen kleiner Bruder. Das Bett ist seit den Kindern einfach nicht mehr, was es früher mal war. Spätestens in den Morgenstunden ist hier Full House. Ich wette, das Baby würde ohne seine großen Schwestern viel länger schlafen. Aber ich wette auch, dass es sich positiv auswirkt, mit so viel Liebe überschüttet zu werden.

Es ist schwierig zur Zeit, diesen Blog jede Woche aktuell zu halten. Alexander lässt sich immer noch nicht ablegen und wenn ich an meine Mädels so denke, könnte das auch noch das ganze kommende Jahr so bleiben. Aber schauen wir mal. Es ist schön, dass er jetzt immer wacher wird. Alex ist ein ganz freundlicher kleiner Kerl. Nur der Körperkontakt zu mir darf halt nicht abbrechen. Er steht jetzt auch voll auf Vorsingen und Fingerspiele. Also sowas wie zehn kleine Zappelfinger. Und wenn die Zappelfinger gerade das Baby bespaßen, können sie logischerweise nix in die Tatstatur hacken. Mach ich dann jetzt, halb zehn Uhr abends. Und danach geh ich direkt ins Bett. Ohne meinen Mann übrigens. Der ist nämlich eine Eule. Ich bin eine Lerche. War ich auch schon vor den Kindern aber MIT ihnen werden auch Lerchen echt an ihre Grenzen gebracht. Früh aufstehen find ich prinzipiell okay. Früh aufstehen, nach einer Nacht mit sechs Mal Stillen, springe ich nicht mehr ganz so locker aus dem Bett. Und das wirkt sich natürlich auch auf andere Aktivitäten im Bett aus.

Sex ist ja ein sauschweres Thema nach so einer Geburt. Bei Johanna fand ich es super mies. Da hatte ich einen Notkaiserschnitt. Also blieb meinem Beckenboden zumindest der ganz große Belastungstest erspart. Nachdem die Narbe verheilt war, haben wir es probiert und dann passierte etwas, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe. Es tat saumäßig weh. Die ersten beiden Versuche nach rund sechs Wochen musste ich abbrechen. Meine damalige Hebamme erklärte mir, dass es an den Stillhormonen liegen würde und nicht daran, ob man ein Kind durch den Geburtskanal gepresst hat. Ja, herzlichen Dank auch. Erst zersäbeln sie meinen Bauch in zwei Teile und am Ende hat man an anderer Stelle doch noch Schmerzen. Das ist nicht fair.

Nach Pauline war lange nicht an Sex zu denken. Sie war drei Wochen alt, als ich vor Schmerzen nicht mehr stehen, gehen, schlafen oder denken konnte. Es folgte eine Bandscheiben-OP und anschließend die Reha. Da war an Beischlaf nicht zu denken und als daran wieder zu denken war, war auch untenrum alles tutti. Abends geht nämlich nix mehr weil alle zu müde und Mittagsschlaf machen die Girls seit Ewigkeiten nicht mehr. Wie haben die Leute das früher eigentlich ohne Fernseher und Disney hinbekommen? Weiß das einer?

So. Das war heute mal ziemlich privat und die Geschwister, die zu kurz kommen, müssen auch heute wieder zurückstecken und werden erst nächste Woche thematisiert. Fühl mich nämlich gerade ziemlich nackig und werde die folgenden Wochen viele schöne Beiträge schreiben, damit dieser hier schnell auf die hinteren Seiten rutscht. Denn obwohl es natürlich ein Thema ist, dass alle Eltern betrifft, ist es verdammt schwer so öffentlich darüber zu palavern. So ganz ohne Alkohol…

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