5 Wochen Baby – Das ist der Rhythmus, wo er mit muss

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Unser kleiner Mann ist jetzt schon einen Monat alt. Und so langsam bekommt unser Alltag wieder Struktur. Hatte er vorher durch die Mädels schon auch zwangsläufig aber jetzt zieht auch der Kleine immer mehr mit. Und schläft per Definition quasi durch.

Alexander auf seinem bevorzugten Schlafplatz - mir!

Durchschlafen heißt bei Babys ja erstmal nicht das gleiche wie bei Erwachsenen. Wenn ein Säugling sechs Stunden am Stück pennt, schläft er durch. Und tatatataaa: Das schafft unser Alexander in der ersten Nachhälfte. Oft kommt er morgens um zwei oder gar erst um vier zum ersten Mal mit einem kleinen Hüngerchen an. Super Sache. Weniger super ist, dass es ab dann im Halb-Stundentakt weiter geht bis wir halt final aufstehen. Das ist in der Regel 7.30 Uhr. Da stehen nämlich auch die Mädels auf. Anstrengend für mich ist es gerade, dass Pauline ein gutes Gespür für die Bedürfnisse ihres Bruders zu haben scheint. Denn sie kommt meistens genau dann zu mir ins Bett, wenn auch Alex gerade zwingend die Mama braucht, um glücklich zu sein. Tja. Und dann liege ich da so halb verdreht im Bett. Eine Brust in Babys Mund, den Arm der anderen Seite halb ausgekugelt, um dem größeren Kind die Haare zu streicheln während ich sie im Arm halte. Das macht meine zweite Nachthälfte nur so semi erholsam aber es geht. Das kenne ich von Kind eins noch viel schlimmer. Da musste ich nachts noch zum Abpumpen aufstehen und als sie etwas älter war, machte sie auch die Nacht zum Tag. Mit einem halben Jahr stand sie prinzipiell früh um drei auf der Matte. Dann haben wir bis fünf Uhr gespielt und uns danach wieder hin gelegt. Ging auch. Schließlich hatten wir keine weiteren Kinder und ich konnte dann auch wirklich schlafen, bis sie wieder wach wurde. Das geht jetzt nicht mehr.

Zwei bereits vorhandene Kinder quaken morgens synchron nach anziehen, Zähne putzen, Frühstück. Und in unserem Fall quakt das Baby munter mit. Der kann bei dem Lärmpegel nämlich auch nicht mehr pennen. Außerdem ist seine Windel dann auch knall voll und muss eh gewechselt werden. Übrigens habe ich endlich eine gefunden, die bis zum nächsten Morgen dicht hält. Ihn nachts nicht mehr wickeln zu müssen, ist auch eine große Erleichterung. Nach der Morgen-Action und sobald die Tür hinter den Mädels zugefallen ist, braucht Alex erstmal ein Schläfchen. Ein ganz kurzes. Maximal eine halbe Stunde. In der Zeit räume ich dann mit ihm im Tragetuch den Tisch ab, schminke mich und trinke meinen inzwischen kalten Kaffee. Danach ist den Rest des Vormittags Baby angesagt. Da er dann kaum schläft und immer nur kurz weg nickt, ist es schwierig, irgendetwas zu schaffen. Ablegen findet er nämlich auch doof. Wippe? Doof. Spielebogen? Sowas von doof! Nur das Tragetuch taugt ihm. Mein Rücken freut sich. Nicht. Nach der Rückbildung muss ich dringend wieder mit Krafttraining starten, damit mein Kreuz stark bleibt.

Wie ich das hinbekomme, mit einem Baby, dass nicht vom Arm runter kommt, weiß ich noch nicht. Auch mein Rückbildungskurs ist vormittags und MIT Baby. Fand ich viel praktischer, weil Kind eins beim Abendkurs daheim beim Papa immer völlig ausgerastet ist. Aber ob ich so dazu komme irgendeine Übung korrekt auszuführen? Gut, Beckenboden krieg ich hin aber Rücken im Sling Trainer kannst mit Baby im Tuch vergessen. Mal gucken. Zumindest passen seine Schlaf- und Wachzeiten schon gut in den Familienalltag. Vormittags wach. Da hat die Mama ja Zeit. Mittags, auf der Besorgungs- und Einkaufsrunde mit Pauline schläft er im Tuch. Dann ist er wieder ein, zwei Stündchen wach, bis wir Johanna abholen. Die Nachmittags-Action verschläft er gern um dann am Abend seine Zeit so richtig einzufordern. Zwischen fünf und neun oder zwischen sechs und zehn hält uns der Zwerg ordentlich auf Trab. Das macht die Zubettbring-Situation nicht leicht. Meistens bring mein Mann die Große zuerst ins Bett während ich Alex stille und gleichzeitig unserem Paulinchen vorlese. Dann übergebe ich Alex an Simon um Pauline schlafen zu legen. Die fordert nämlich auch die Mama ein. Während ich dann unsere Mittlere einschlafbegleite, schreit der Kurze seinen Papa an. Der will nämlich auch lieber zur Mama. Die kriegt er dann auch, bis er zwischen neun und zehn ebenfalls final pennt. Mein Liebster zockt derweil. Ich hab keine Freizeit. Vielleicht in einem halben Jahr wieder. Und deshalb hab ich auch irgendwie gerade das dringende Bedüfnis, mich selbst zu belohnen. Hab ich am Wochenende in Angriff genommen. Ich erwarte diese Woche Pakete von Zalando, H&M, Mamarella und Mamalila. Bäm! Schöne Woche ihr Süßen und tut euch was Gutes!

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