Die anstehende Geburt: Zwischen Panik und Vorfreude

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Und zack – haben wir schon Dezember. Ich schwanke im Hinblick auf die Geburt gefühlsmäßig von „Wann geht’s endlich los und „bleib‘ noch 100 Jahre drin“. So ging es mir mit den Mädels auch. Und es wird einfach niemals weniger spannend.

Wenn ich mich ums Baby kümmere, habe ich die Hoffnung, dass die Mädels eben sich haben. Und dass die gefühlte Ablehnung dann nicht so schwer wird.

Theoretisch habe ich noch sechs Wochen Zeit, um mir das Hirn darüber zu zerbrechen. Aber ab Mittwoch beginnt offiziell mein Mutterschutz UND da habe ich auch mein Geburtsplanungsgespräch in der Klinik. Ich werde in die Gleiche gehen, wie bei Pauline. Denn beim letzten Mal lief die Geburt so viel besser als die Erste. Natürlich hoffe ich, dass es dieses Mal auch wieder gut wird. Vielleicht sogar besser. Ich würde mir zum Beispiel weniger Geburtsverletzungen wünschen. Ich brauche auch nicht unbedingt 15 Stunden lang Wehen aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich dieses Mal alles wieder genau so machen, wie beim Paulinchen. Lange daheim abwarten. Keine Interventionen unter der Geburt, keine Schmerzmittel. Die sollen mich einfach machen lassen und im entscheidenden Moment hätte ich gern wieder jemanden in meinem Blickfeld, der mich daran erinnert, dass Atmen eine verdammt gute Idee ist. Und wie genau man das nochmal macht. So.

Jetzt bin ich gespannt, was die am Mittwoch sagen. Es gab zuletzt Probleme mit meiner Kaiserschnittnarbe. Ich hoffe, dass die gut genug ausschaut, um das Go für die Spontangeburt zu bekommen. Ich will auf keinen Fall wieder einen Kaiserschnitt. Wenn medizinisch nötig und geplant könnte ich vermutlich besser damit leben als bei der eiligen Sectio bei Johanna aber eigentlich will ich das gar nicht heraus finden. Und was ist eigentlich mit einer PDA? Kann ich die prinzipiell bekommen nach der Rücken-OP? Muss ich nachfragen.

Am ersten Weihnachtsfeiertag bin ich genau 37+0 und unser Baby könnte kommen. Nachdem unsere Mädels aber beide eine glatte Punktlandung hingelegt haben, gehe ich irgendwie auch dieses Mal davon aus, dass es wieder an diesem Tag sein wird. Ist natürlich Quatsch, weil jede Schwangerschaft und jedes Kind individuell sind aber wer weiß? Von einigen Müttern weiß ich, dass sie lange im Gefühl hatten, dass sie ihr Kind entweder übertragen oder dass es eben früher kommt. Ich habe gar kein Gefühl dazu. Ich bin eher tiefenentspannt. Wenn er kommt, werde ich es merken. Und bis es soweit ist, mache ich ganz normal Pläne und Termine. Sich daheim zu verschanzen find ich irgendwie doof. Andererseits hab ich einen 200 Kilometer entfernten runden Geburtstag am 11. Januar abgesagt. Da ist mir dann doch zu heiß.

Die Vorfreude auf den Kleinen ist dieses Mal extrem groß. War sie immer aber bei Kind eins und zwei schwankte auch immer die Angst mit, der neuen Aufgabe auch gerecht werden zu können. Da hab ich gerade weniger Sorge weil die Girls schon älter sind und man ihnen viel erklären kann. Das war bei der anderthalbjährigen Johanna und dem neuen Baby damals etwas anders. Hach Mann. Ganz schön viel Geschwafel, Wenns und Vielleichts dieses Mal. Aber VIELLEICHT wird’s ja nächste Woche produktiver.

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