Büffeln, beißen, baden gehen

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Von Schmerzen nach Zahn-OPs, dem Hortplatz für unser Vorschulkind und dem komischen Sommer-Wetter

Zumindest unser kleiner Alexander sorgt für gute Laune. Der liebt uns alle bedingungslos und wird von allen geliebt. Auch bei den Mädels genießt er noch seinen Welpenschutz.

Hello. Ich melde mich bis zu den Haarspitzen vollgepumpt mit Schmerzmitteln aus unserer Woche zurück. Am Montag gab es direkt wieder ne lange Vollnarkose für mich. Die Zähne wurde für das Gestell vorbereitet, dass ich dann nächsten Montag bekomme. Also am 2. August. Nach der ersten OP, bei der jeder einzelne Zahn beschliffen wurde, ging es schmerztechnisch eigentlich. Klar. Essen super unangenehm, kein Zucker möglich, Zähneputzen aua und so aber ich habe weder Schmerzmittel noch eine nennenswerte Pause gebraucht. An Tag drei nach der OP war ich sogar joggen, weil‘s mir wirklich gut ging. Vielleicht war ich auch deshalb so NULL darauf vorbereitet, was mir nach der zweiten Operation blühte. Kaum aus der Narkose erwacht, habe ich schon gemerkt, dass sich mein ganzer Mundraum total zerstört anfühlt. Seit Montag habe ich durchgängig Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen und meine Mandibula fühlt sich an, als hätte ich im Boxring gestanden. Und haushoch verloren. Mein ganzer Schädel ist einfach eine große Schmerz-Zone.

Leider können Mamas nicht krank sein. Die haben zu viele Verpflichtungen. Gott sei Dank gibt es Ibuprofen. Ich nehme sonst wirklich NIE Schmerzmittel. Weder nach Kaiserschnitt, noch nach Blinddarm-OP oder was sonst noch so auf dem Programm stand in den letzten Jahren. Okay. Ausgenommen der Rücken-Geschichte. Da wäre ich ohne hoch dosiertes Cortison vor die Hunde gegangen. Wirklich. Nervenschmerzen sind mit nichts vergleichbar. Aber zurück zu den Zähnen. Normalerweise pflege ich selbige zusammen zu beißen. Aber das geht grad nicht weil‘s scheiße weh tut und was man vom vielen Zähne zusammenbeißen am Ende hat, sieht man ja an mir. Anderthalb Zentimeter weg geknirschten Zahn. Klingt wenig, sieht aber nach viel aus und hat halt leider auch gesundheitlich Auswirkungen auf den ganzen Körper.

Was mich übrigens noch kolossal wütend gemacht hat, war das Schmerzmittel, das mir die Zahnärztin mitgegeben hat. Sie weiß, dass ich noch (viel) stille. Musste ich immer wieder ansprechen. Vor allem auch für die Auswahl des Narkosemittels. Es handelt sich bei dem Mittek um bestimmte Tropfen, deren Wirkung ich spaßeshalber auf Embryotox nachrecherchiert habe. Joar. Wird dringend davon abgeraten, die in der Schwangerschaft oder Stillzeit zu nehmen. Es gibt leider nur Fallstudien von elf Mutter-Kind-Paaren aber einem dieser Babys ging es gar nicht gut es wird abgeraten, das Zeug zu nehmen. Ergo hab ich mir was stillverträgliches besorgt. Hmpf. Als ich am Donnerstag zur Korrektur des Provisoriums dort war, musste ich leider die Kinder mitnehmen. Die wurden alle drei auch ziemlich von der Ärztin angefahren, dass sie jetzt da hinten warten müssen, weil sie die Mama behandeln muss. Joar. Versteh ich. Hab ich ihnen auch gesagt aber so ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen wäre schon gut… Die Mäuse haben auch so verstanden, dass das ne ernste Sache ist. Alex saß mucksmäuschenstill im Kinderwagen, während mir die Mädels mitfühlend die Beine gestreichelt haben. Mir tat nämlich auch die Reinigung sauweh. Und meine Kinder verfügen allesamt über Empathie. Aber jetzt habe ich genug gejammert.

Am Dienstag war die Einschreibung im Hort. Johanna war mit dabei und mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, als ich gehört habe, dass der Hort die gleichen Schließzeiten wie unser Kindergarten hat. Das heißt, dass zum Großteil auch während der Ferien geöffnet ist und wir uns nicht für jede einzelne der vielen Ferienwochen im Jahr irgendwie eine Betreuungsmöglichkeit aus den Rippen leiern müssen. Puh. Johanna ist eh stolz wie Bolle, dass sie bald kein Kindergarten-Kind mehr ist und lässt das zu Paulines Leidwesen auch ordentlich raushängen. Heiheiei… So stell ich mir die Pubertät auch vor. Am Freitag wurde sie noch offiziell aus dem Kindergarten geworfen. Wortwörtlich. Mit Schwung auf eine Matratze vor dem Gartentor. Simon war dabei. Ich nicht. Weil coronabedingt nur EIN Elternteil zur Begleitung kommen sollte. Und am ersten Schultag sieht es genau so aus. Aber für sich das weiter entwickelt aber mehr als alles auf uns zukommen lassen können wir eh nicht tun.

Ansonsten habe ich jeden Sonnenstrahl mit den Kindern genutzt. Also wenn wir nicht gerade im Hort oder beim Zahnarzt saßen. Oder Banktermine hatten. Unser Traumhaus geht nämlich ins Bieterverfahren und wir müssen schauen, was wir bereit sind, ausgeben zu können. Was für eine blöde Situation. Ich bekomme Bauchweh beim Gedanken daran, dass jemand anderes unser Haus kauft. Und noch ne schmerzende Stelle im Körper mehr kann ich einfach nicht gebrauchen.

Und Zeit um mir den Kopf zu zerbrechen, hab ich schon mal gar nicht. Am Dienstag ist theoretische Abschlussprüfung und ich muss büffeln, was das Zeug hält. Ich gebe euch mal einen Tipp. Der Musculus teres major hat seinen Ursprung am angulus inferior scapulae. Drückt mir die Daumen!

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