Rückblick - Wollen wir ein Baby?

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Wünsche ich mir ein Baby? Ich habe immer gedacht, dass ich eines Tages Nachwuchs in die Welt setzen werde. Einfach, weil Menschen das eben so machen. Aber so richtig vorstellen, konnte ich mir das lange nicht. Dann lernte ich aber “den Richtigen” kennen und jetzt ist die Sache mit den Kindern ein Thema…

Ein Foto aus besagtem Costa Rica Urlaub. Das im Bild ist übrigens der Krater eines aktiven Vulkans. Da hat es wie Hölle nach Schwefel gestunken. Sieht man aber zum Glück nicht :).

Im letzten gemeinsamen Urlaub waren wir zusammen in Costa Rica. Mit Rucksack, null Spanischkenntnissen und drei Wochen Zeit zum Rumreisen. Am Ende des Urlaubs habe ich mal angemerkt, dass ER die einzige Person ist, mit der ich seit drei Wochen mehr als drei Sätze gewechselt habe. Und es ist mir nicht mal aufgefallen. Wir verstehen uns einfach! Und ich gönne jedem Menschen auf der ganzen großen weiten Welt auch so jemanden zu finden. Das fühlt sich nämlich verdammt gut an.

Doch auch die aufregendste und schönste Reise ist irgendwann zu Ende. Zurück in München wurde es aber auf ganz andere Art und Weise spannend. Ich war überfällig. Und das hatte ich seit meinen Teenager-Zeiten nicht. Also hab ich mir zu diesem Zeitpunkt schon meine Gedanken gemacht. Ich hatte nämlich in Sachen Verhütung im Urlaub die Zeitverschiebung von acht Stunden nicht eingerechnet. Eigentlich nicht dramatisch. Dachte ich zumindest. Nach umfangreicher Recherche im Internet wurde auch zig Mal bestätigt, dass der Zyklus durcheinander kommen kann, wenn man in Länder mit ordentlich Zeitverschiebung reist. Allein, dass das da stand, enttäuschte mich schon ein bisschen.

Ein paar Tage später mache ich vorsichtshalber trotzdem einen Schwangerschaftstest. Wenn man den in der Drogerie zum ersten Mal kauft, steht man vor einer schier endlos langen Reihe diverser Tests. Von Drei-Euro-Test bis zur Zwölf-Euro-Variante, die statt Streifen ganze Wörter erscheinen lässt. Oder mit der Angabe, wie lange man schon schwanger ist, wenn man denn tatsächlich ein Baby erwartet und so weiter. Ich nehme die billigste Version und mache mich auf den Heimweg.

Wieder zu Hause. Test ist ordnungsgemäß durchgeführt. Drei Minuten warten. Dann das Ergebnis ablesen. Ich muss schlucken. Schaue auf das Stäbchen und es ist … NEGATIV. Ich muss mich erstmal setzen. Mit der grenzenlosen Enttäuschung, die mich jetzt überfällt, habe ich nicht gerechnet. Aber mein Liebster ist vermutlich erleichtert. Geplant wäre es ja nicht gewesen. Er wartet vor der Tür, schaut mich erwartungsvoll an und fragt: „Und bekommen wir ein Baby?“ Das ist zu viel für mich. Jetzt muss ich doch heulen. Mist! Und mein Freund? Wirkt tatsächlich enttäuscht. Wir setzen uns zusammen und quatschen über das Thema. Ergebnis des Gespräches: Wir lieben uns, wir sind alt genug, wir können unserem Kind was bieten. Also worauf warten? Probieren wir es einfach!

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