Pause wegen Stress

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Diese Woche bin ich so erledigt, dass ich mir sogar dreimal überlege, ob ich wirklich genug Durst habe, um aufzustehen und Richtung Kühlschrank zu trotten. Schuld ist das Wochenendprogramm. Ja, hab ich denn noch alle Latten am Zaun?

Tadaaaa - ich könnte auch einen Laden aufmachen. Braucht wer Mädchenklamotten in 50 bis 92?

Heute mal nur ganz kurz. Meine Arbeitswoche hätte eigentlich ganz schön sein können. Gäbe es da nicht diese wenigen aber ganz bestimmten Kollegen. Dazu vielleicht irgendwann mal mehr. Vielleicht aber auch nicht. Es folgte ein Hammer-Wochenende. Freitag früh konnte ich nicht schlafen, lag seit drei Uhr wach und bin um vier final aufgestanden. Hab dann gearbeitet und Klamotten sortiert für den Flohmarkt am Samstag. Ich habe nämlich zum ersten Mal überhaupt auf einem Kinderflohmarkt verkauft. Und die Arbeit DAVOR habe ich völlig unterschätzt. Ich hatte keine Ahnung, WIEVIELE Klamotten meine Mädels wirklich hatten. Aber der Reihe nach. Mittags kam meine Schwiegermutter dann gute drei Stunden früher, als ich mit ihr gerechnet hätte. Gott sei Dank habe ich von Daheim aus gearbeitet. Sonst hätte sie vor verschlossener Tür gestanden. War dann aber natürlich ganz praktisch, weil ich in Ruhe weiter arbeiten konnte, während sie die Kurze bespaßt hat. Johanna hat sie später auch noch abgeholt in der Kita und ist mit den Girls auf den Spielplatz. Bei mir machte sich am Nachmittag auch das frühe Aufstehen bemerkbar aber ich musste weiter Kisten packen und sortieren. Boah, was für ein Aufwand…

Am nächsten Tag klingelte der Wecker früh. Denn Aufbau war ab sieben Uhr und ich wollte einen guten Standplatz. Ich hab das dann alleine bestritten weil ich Freundinnen zu kurzfristig angefragt habe aber das war schon okay. Simon hat mir beim Auf- und Abbau geholfen und am Ende bin ich mit viereinhalb statt sechs vollen Kisten wieder heim. Und ein paar Euro reicher natürlich. Hat Spaß gemacht aber ob sich der Aufwand lohnt, weiß ich noch nicht so richtig.

Samstag Nachmittag wollte die Schwiegermutter gern zu IKEA und ich dachte, wir nutzen die Chance und ich spare mir direkt das Kochen. Da gibts ja durchaus essbare Sachen für wenig Geld, die den Kindern taugen. Natürlich war das auch wieder ein ziemlicher Ritt. Weil die Mädels in meiner Abwesenheit keinen Mittagsschlaf gemacht haben und entsprechend hinüber waren. Als uns dann der letzte Bollerwagen vor der Nase weg geschnappt wurde, war es ganz vorbei. Ich hab sie dann mit zwei Stoff-Schlangen, die in etwa so groß sind, wie sie selbst, bestochen. Hatte ja jetzt jede Menge Kleingeld zur Verfügung. Am Abend war ich einfach nur noch tot. Die Mädels aber auch und das macht das Schlafengehen leider nicht wirklich leichter. Puuuhhh…

Sonntag Vormittag hab ich mir Pauline geschnappt und bin in die Breitschaftspraxis im Elisenhof gedüst. Bindehautentzündung. Aber richtig derbe. Da hilft kein Augentrost mehr. Also brauchte ich ein Rezept für antibiotische Augentropfen. Mittags sind wir dann aufs Hoffest von unserem Ökokisten-Anbieter geradelt. Weil wir dachten, dass Ponyreiten, Kasperletheater und Kinderschminken unsere Mädchen in Hochstimmung versetzen würde. Leider war die Veranstaltung so überfüllt, dass ich eine dreiviertel Stunde mit zwei heulenden Kindern im Arm in der brennenden Sonne stand (das war aber auch echt heiß heute!), bis wir endlich an der Reihe waren. Und ratet! Genau: Pauline wollte dann nicht mehr, als sie dran gekommen wäre. Das Kasperletheater wurde dann auch wegen Überfüllung zu gemacht. Wir waren die Ersten in der Schlange, die NICHT mehr rein durfetn. Schön, gelle?

Frustriert fuhren wir heim und haben die enttäuschten Kinder dann vor Disneys Schneewittchen geparkt, damit wir in Ruhe Taschen packen können. Simon startet morgen früh nämlich auf eine einwöchige Geschäftsreise und ich hab Urlaub. Würde sonst mit Bringen und Abholen in der Kita schwierig werden. Das ist einfach nicht arbeitszeitenkompatibel. Also statten wir meiner Mum einen Besuch ab. Acht Stunden Fahrt für uns Mädels. Yeah! Ich freu mich. Nicht. Aber ich hab noch die leise Hoffnung, dass ich mich dort auf die Couch packen kann und die nächsten Tage nicht mehr aufstehen muss. Mal gucken, ob das klappt.

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