Keine Zeit für Nix

2 Minuten zum lesen

Ja so schauts aus. Woche um Woche zieht an mir vorbei und ich kriege es gerade einfach nicht gebacken, wöchentlich zu schreiben. Dabei gäbe es genug zu erzählen! Wir waren zum Beispiel gerade erst im Urlaub. Der erste zu viert.

Jawoll, ich habe das Tragetuch auch in einer anderen Farbe. Das Pinke war voll gekotzt.

Johanna hat Krippenferien. Drei Wochen ist der Schuppen dicht und ich bin plötzlich den ganzen Tag mit beiden Mädels zusammen. Das ist schön aber auch sehr anstrengend. Darf man ruhig sagen. Meine große Rübe ist nämlich immer noch sehr mamabezogen. „Hoch!“ verlangt sie immer von mir. Dann soll ich sie auf den Arm nehmen. Mach ich meistens auch. Trotz operiertem Rücken. Zu dem Thema kann ich übrigens gleich noch den Stand der Dinge erzählen. Ich habe versucht zu beachen. Endlich wieder nach Schwangerschaft und Rücken-OP und REHA und… Na jedenfalls gehts nicht. Danach hatte ich fies Schmerzen und konnte wieder kaum laufen. Das hielt auch fast eine Woche. Und laut Orthopäden kann ich nie wieder so einen Sport machen. Nie wieder erscheint mir verdammt lang. Jetzt hab ich nächste Woche wieder einen Termin beim Neurochirurgen und hoffe, dass der mir was anderes erzählt. Die beiden schließen sich derweil kurz um über meinen Gesundheitszustand zu beraten. Ganz toll. Aber auch kein Weltuntergang.

Mich kotzt es grad mega an, wie Freunde und Familie reagieren, wenn sie davon hören. „WAS? Das ist ja SCHRECKLICH! Hast du schon eine Alternative zum Beachen gefunden?“ So in etwa ist der Tenor. Und das geht mir krass auf die Eier. Vielleicht kann ich nie wieder Beachvolleyball spielen. Kann sein. Und wenn schon? Diese abartigen Schmerzen machen einen demütig. Ich bin lieber schmerzfrei und such mir halt ein anderes Hobby als heulend vor meinen Mädchen zu sitzen, weil ich keinen Schritt mehr laufen kann. Klar ist das keine schöne Nachricht. Aber es ist auch einfach nicht mehr wichtig. Meine Prioritäten haben sich klar verschoben. Fit sein. Für meine Kinder sorgen können. So lange wie möglich. Das ist jetzt wichtig.

Zurück zum Thema. Mir fehlt es grad an Zeit und Lust. Wenn mittags tatsächlich mal beide gleichzeitig schlafen, pack ich mich auf die Couch und gucke Fernsehen. Oder surfe im Netz. Vorausgesetzt, ich hab zu diesem Zeitpunkt schon das Gröbste im Haushalt erledigt und fürs Abendessen vorgekocht. Das mach ich nämlich täglich. Frisch kochen. Und das im Idealfall schon mittags, weil wir dann bis Ultimo auf dem Spielplatz bleiben können. Gegen Abend werden die Kids meist eh ein bisschen quengelig und haben dann herzlich wenig Bock, sich selbst zu beschäftigen, während die Mama noch mindestens eine halbe Stunde in der Küche steht. Geht auch. Anders ist es aber entspannter. Man legt sich ja Überlebensstrategien zurecht als Mama. Damit ichs nicht vergesse, schreibe ich das nächstes Mal über unseren Urlaub und die wunderbare „Autonomie“-Phase der gerade Zweijährigen.

Aktualisiert:

Hinterlassen Sie einen Kommentar