Babys 27. Woche: Kleine Zähne, großes Thema

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Meine Maus produziert mindestens die dreifache Menge an Sabber als eine Deutsche Dogge. Das arme Baby zahnt nämlich wie Sau. Und das ist im Verlauf des ersten Lebensjahres immer wieder ein Thema. Von Milchzahnkaries über verbotenes Einschlafstillen und korrekter Mundhygiene.

Johanna ist jetzt sechs Monate und fast zwei Wochen alt. Seit drei Tagen robbt sie vorwärts und ich muss zusehen, dass ich unsere Bude kindersicher mache. Sie wird nämlich immer schneller. Und ich bin natürlich stolz wie Bolle. Aber auch ein bisschen wehmütig. Der erste Zug nach vorn ist der erste Schritt zum Krabbeln, zum Aufstehen, zum Laufen und ehe ich mich versehe, geht sie aus dem Haus. Mein kleines Mädchen!! Das geht so schnell. Und jetzt spitzen auch noch die Zähnchen durchs Zahnfleisch.

Die beiden unteren Schneidezähne stehen kurz vor dem Durchbruch. Man kann sie unter dem Restchen Zahnfleisch durchschimmern sehen. Und Johanna hat Schmerzen. Letzte Nacht war sie total unruhig. Da habe ich sie schon kurz vor Mitternacht heulend zu mir rüber geholt. Ihr Bettchen grenzt direkt an unseres. Da kann ich sie im Dunkeln zu mir rüber rollen und manchmal hockt sie auch schon von selbst auf allen vieren vor meinem Kopf und brabbelt mich voll. Das ist ziemlich süß, auch wenn ich meistens noch mega verpennt bin wenn sie das macht. Na Wurscht jetzt. Jedenfalls hat Johanna letzte Nacht immer mal wieder geweint. Sogar im Schlaf noch! Und hat sich die kleinen Fäustchen in den Mund gestopft.

Immer, wenn sie so einen Schmerzschub hat, gebe ich ihr die Veilchenwurzel zum Draufrum-Nagen. Das ist das Einzige, was bei uns funktioniert. Homöopathische Kügelchen, Zahnungsgel und Beißringe helfen meiner Tochter nicht. Andere Mütter schwören drauf. Und wenn unsere Kleinen Schmerzen haben, ist es völlig egal zu welchem Mittel man greift. Hauptsache es hilft!

Mit unserem halben Jahr, liegen wir zahnungstechnisch im Durchschnitt. Ich kenne aber auch jüngere Babys, die schon zwei oder mehr Zähne im Mund haben und daher weiß ich, dass sich damit mal wieder neue Fragen auftürmen. Zum Beispiel: Wie soll ich dem Kind die Zähne putzen? Was mache ich, wenn mein Baby immer an der Flasche einpennt? Im Schlaf die Beißerchen schrubben? Was passiert, wenn die Zwerge ein zu großes Stück Apfel, Karotte oder was auch immer abbeißen und ihnen das Ding im Rachen stecken bleibt? Kann ich das Kind kopfüber an den Beinen halten und ihm auf den Rücken klopfen um die Erstickungsgefahr zu verringern? Jahaaaa. Da geht’s schon wieder rund! Als Mutti hat man je die ganze Zeit damit zu tun, sich neues Wissen anzueignen. Denn immer wenn man in einer Sache Expertin geworden ist (sagen wir mal Windeln und die Zubereitung des perfekten Breis – annähernd!), kommt das nächste Thema auf. Das ist ganz schön anstrengend aber auch spannend. Und ich befürchte dass sich das nicht mehr ändert. Aber was heißt „befürchte“? Vielmehr ist es das Versprechen, dass es nie wieder langweilig wird! Danke Kind!

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