Babys 73. Woche: Zittern vor dem Zuckertest

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Bei Johanna musste ich zwei Mal zum großen Zuckertest, weil der erste auffällig war. ZWEI mal schwanger den halben Tag nix essen dürfen. Das war hart! Und weil ich extra in die Klinik musste, auch ganz schön nervenaufreibend. Daher mache ich mir dieses Mal doch ein bisserl Sorgen…

So viel zum Thema gute Vorsätze... Aber sonst essen wir echt gesund!

Um 8.30 Uhr ist der Termin bei der Frauenärztin. Nüchtern muss ich kommen. Das ist ganz fies, wenn man schon seit sechs Uhr auf ist. So wie ich halt. Aber Johanna hatte etwas dagegen, länger zu schlafen und als Mama muss man da halt durch. Ich darf nur Wasser trinken und davon bitte auch nicht allzu viel. Na danke. Da macht das Zubereiten des Frühstücks für den Rest der Familie gleich doppelt so viel Spaß!

Bei Johanna war mein letzter Wert bei der Frauenärztin zu hoch. Deshalb musste ich nochmal ran. Dieses Mal in meiner Wunschklinik und direkt mit Kanüle im Arm. Damit nicht jedes Mal wieder neu gestochen werden muss zum Blut abnehmen. Das gehört nämlich zu diesem wunderbaren Test. Drei Mal Blut abnehmen. Zuerst der Nürchternwert. Dann bekommt man ein großes Glas Glucoselösung. Nach einer Stunde wird nochmal Blut gezapft und nach zwei Stunden wieder. Juhuuu. Aber okay. Es ist wichtig für mein Baby. Wenn ich tatsächlich einen Schwangerschaftsdiabetes entwickelt habe, ist es gut, dass zu wissen und entsprechend zu behandeln. Beim letzten Mal stellte sich heraus, dass ich meinen auffälligen Wert selbst verschuldet habe. Mit einem Cappuccino am Morgen. Ich wusste nicht, dass „nüchtern sein“ auch Getränke mit einschließt. Im Krankenhaus war ich schlauer und so kam es, dass ich tatsächlich ungeschoren davon gekommen bin. Kein Diabetes. Alles bestens.

Dieses Mal weiß ich es natürlich gleich besser und komme so richtig nüchtern. Die Wartezeit wird mir vertrieben durch eine kurze Untersuchung und den verhassten Gang auf die Waage. 2,7 Kilo zugelegt in den letzten vier Wochen. Ach du Scheiße! Ich bin jetzt 27. Schwangerschaftswoche und hab schon ein Plus von sieben Kilo drauf. Aber das ist okay, sagt die Ärztin und der Vergleich zur vorherigen Schwangerschaft zeigt mir, dass ich bei Johanna zum gleichen Zeitpunkt schon ein Kilo mehr hatte. Allerdings ist das ein Wunder. Ich ernähre mich nämlich praktisch von Plätzchen. Obst, Suppen und Plätzchen.

Nach über drei Stunden insgesamt in der Praxis kommt das erlösende Ergebnis. Perfekte Werte. Wieder kein Diabetes. Hurra! Bäcker, ich komme. Mir geht’s mittlerweile richtig schlecht. Mir ist schwindelig, ich sehe verschwommen und zittere beim Kleingeld abzählen beim Bäcker ums Eck. Was geht eigentlich ab? Wnn ich nicht gerade ein Baby im Bauch habe, komme ich auch locker ohne einen Bissen in den späten Nachmittag! Ich gönne mir eine trockene Semmel, einen gigantisch großen Latte Macchiato und ein Bircher Müsli. Und sofort merke ich, wie die Kalorien wirken. Halleluja. Essen kann so wunderbar sein. Und ich bin mega dankbar, dass ich mich weiter durch die Nach-Weihnachtszeit futtern darf. Meine Mum hat nämlich auch noch Plätzchen geschickt. Obwohl mir vor den Konsequenzen graut. Aber das ist heute erst mal wurscht. Mahlzeit!

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