Ich! Selber! - Mein selbstständiges Kleinkind

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Ich bin stolz auf meine Große. Was die innerhalb von ein paar Monaten schon wieder gelernt hat, ist der Wahnsinn. Von A wie Anziehen bis Z – wie Zubettgehen.

Die Hasen dick eingepackt auf dem Spielplatz. So nah ist es natürlich noch kuscheliger.

Meine Kleine ist jetzt zehn Monate alt. Als Johanna in dem Alter war, haben wir schon wieder am Baby gebastelt. Ging aber noch nicht, weil ich durchs Stillen noch keinen Eisprung hatte. Das ist auch so ein Thema. Mit zehn Monaten waren wir bei Johanna (leider) in den Endzügen des Stillens. Das kann ich mir bei Pauline noch gar nicht vorstellen. Die kann ganz gut futtern, wird im Großen und Ganzen aber noch überwiegend gestillt. Ein Ende ist nicht in Sicht. Aber wenn wir Pauline nicht schon hätten, würde ich genau JETZT ein Geschwisterchen für Johanna haben wollen. Denn die macht es mir mit ihren zwei einhalb Jahren gerade mal ziemlich leicht. Eine Wohltat nach den Nerv-Tagen. Ist ja auch mal schön zur Abwechslung.

Sie zieht sich zum Beispiel komplett alleine an. Ich DARF auch gar nix helfen. Sonst gibt‘s Stress mit der Großen. Und weil ich ihre Selbstständigkeit gern fördere, lass ich sie machen. Ist ja absolut in meinem Interesse. Und sie ist so süß fürsorglich mir gegenüber. „Magst du das Kibi essen, Mama? Das ist ganz lecker!“ So hält sie mir mit aufmunternden Blick ihre angebissene Kiwi vor den Mund. Ist schon niedlich. Bitte schön und Danke sagt sie jetzt auch immer und das gefällt mir ausgesprochen gut. Weiß sie auch. Die kapiert schon ganz gut, welche Knöpfe sie bei mir drücken muss.

Schlafen gehen klappt auch gut. Sie hat seit kurzem ein Kinderzimmer, in dem auch ihr Bett steht. Paulines auch aber die pennt die komplette Nacht an mir dran. Johanna schläft easy allein ein und verlangt dann irgendwann in der Nacht ein Fläschchen, ne frische Windel oder einen Schnuller. Wenn wir Glück haben, erst gegen drei Uhr. Und dann schläft sie friedlich weiter. Wenn wir Pech haben, kommt sie schon um zwölf und verbringt den Rest der Nacht in unserem Bett. Das ist für uns Eltern ziemlich unbequem. Die kleinen Dinger bevorzugen nämlich die Querlage. Beide. Und da ist auch unsere 1,80 Meter breite Kiste plötzlich gar nicht mehr groß. Aber das ist mal ein Lob-Beitrag und das EINschlafen klappt super!

Ich muss sie auch nicht mehr die Treppe hoch schleppen. Das macht sie meist selbst. Gut für meinen Rücken! Ach und überhaupt. Je verständiger sie wird, desto leichter ist das Zusammenleben. Und wieder einmal bestätigt sich die Theorie mit den schlimmen Phasen. Die braucht es einfach, damit unsere kleinen Raupen, als Schmetterlinge und mit guter Laune zurück kommen. Und dafür lohnt es sich jeden Tag.

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