Babys 55. Woche: Hallo Nummer 2!

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Die Nachricht von der neuen Schwangerschaft hat sich gerade erst ein bisschen gesetzt, da starte ich schon alle möglichen und unmöglichen Gedankenspiele. Haben wir Platz für zwei Kinder (JA!)? Was wünschen wir uns denn? Und reißt mir mein Chef den Kopf ab? Aber zuallererst: Ist überhaupt alles okay mit dem kleinen Zwerg?

Das Bäuchlein wächst. Hier teste ich, welche Klamotten für die Arbeit gehen um zu kaschieren. Der Blazer flog aus der engeren Auswahl ;)

Ich war ja bisher noch nicht beim Frauenarzt. Meine Ärztin ist noch im Urlaub. Von daher habe ich erst Ende dieser Woche einen Termin bekommen. Dann bin ich schon in der zehnten Woche. Hab das erste gruselige Drittel also fast schon überstanden. Es hat auch Vorteile relativ spät mit zu kriegen, dass man schwanger ist. Hat man weniger Zeit zum Angst haben! Dafür habe ich die jetzt aber um so mehr.

Es ist ja noch nichts bestätigt. Mittlerweile habe ich vier Tests verbraten. Den letzten erst heute und ich höre jetzt auch auf. Viel positiver kann so ein Streifen nämlich nicht werden. Ich sollte auch dringend aufhören, mich in diversen Foren herum zu treiben und Horrorgeschichten über Fehlgeburten und nicht lebensfähige Embryonen zu lesen…

Ein zweites Kind ist das Normalste der Welt. Bei anderen. Ich persönlich finde die Vorstellung ganz schön krass. Bisher habe ich meine komplette Aufmerksamkeit auf meine Tochter gelegt. Wir sind 13 Monate fast jede Sekunde zusammen gewesen. Und die meiste Zeit davon waren da nur wir zwei. Ich bin die Größte für meine Maus und sie für mich. Was hält sie wohl davon, die Mama bald teilen zu müssen? Aber das werden wir alles sehen.Viel mehr Sorgen mache ich mir um die Arbeit. Ich freue mich sehr, wieder arbeiten zu gehen. Einerseits, weil ich mir sicher bin, dass Johanna die Krippe langsam auch wirklich braucht (Abwechslung, andere Kinder, Action – Irgendwann wird es einfach anstrengend, dem Kind jeden Tag Neues zu bieten). Andererseits mag ich meinen Job auch einfach. Ich ziehe einen Teil meines Selbstwertgefühls aus meinem Job. Und ja, ich bin froh, endlich mal wieder raus zu kommen. Allein auf der einstündigen Fahrt in die Arbeit habe ich Zeit, Sachen zu lesen. Und keiner stört mich dabei. Das ist auch mal schön. Anderseits werde ich meine Tochter vermissen. Richtig schlimm vermissen.

Das an sich wäre ja schon ein Umstand, den es erstmal zu meistern gilt. Und dann kommt noch dazu, dass ich meinem Chef bald sagen muss, dass ich quasi nur auf Stippvisite da bin. Und mich nach einem halben Jahr Arbeit direkt wieder in den Mutterschutz verabschiede. Oh je. Ich hab ein ganz schlechtes Gewissen deshalb. Dabei hab ich keine Ahnung, ob ich mir nicht völlig umsonst Sorgen mache… Fakt ist: Ich arbeite bereits zwei Wochen, bevor mein Chef aus seinem Urlaub kommt. Dann bin ich in der 14. Woche und ich will auf keinen Fall, dass er es durch andere erfährt. Heißt: Ich muss versuchen, meinen Bauch bis zur 14. Schwangerschaftswoche zu verstecken. Ob das geht? Beim letzten Mal hab ich’s ihm in der 13. Woche gesagt und bis dahin wars ein echter Eiertanz. Mit weiten Klamotten, Bauch einziehen und Block vor dem Bauch wenn ich von A nach B gegangen bin. Das fand ich damals schon bescheuert. Und irgendwie unfair dem Baby gegenüber. Schließlich ist es gewollt. Also soll man es auch sehen dürfen!

Ach Mist. Ich hab trotzdem Schiss. Aber jetzt erstmal vorm Termin beim Frauenarzt. Jetzt schauen wir erstmal ob alles paletti ist und dann mache ich mir Gedanken um alles andere. Also ich versuch’s zumindest!

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